Als Skunk Anansie 1994 in London gegründet wurde, stand die Musikszene ganz im Zeichen des Britpop – dominiert von weißen Männern und ihren Gitarren. Doch die vier Bandmitglieder Deborah „Skin“ Dyer, Martin „Ace“ Kent, Richard „Cass“ Lewis und Robbie fielen aus diesem Rahmen: als eine der ersten Mixed-Race-Bands erregten sie von Anfang an Aufmerksamkeit. Als klassische Outsider traten sie immer auch politisch und aktivistisch auf, vor allem aber machten sie sich im Britrock einen Namen als hervorragende Live-Band. Nur wenige Wochen nach ihrem ersten Auftritt erhielten sie einen Plattenvertrag und veröffentlichten 1995 ihr Debütalbum „Paranoid and Sunburnt“. Kurz darauf verließ Schlagzeuger Robbie France die Band, und Mark Richardson übernahm seinen Platz. Ihr zweites Album „Stoosh“ brachte ihnen 1996 den internationalen Durchbruch und Platin-Status in Großbritannien. Drei Jahre später folgte dann „Post Orgasmic Chill“ und ein weiterer Meilenstein: nach nur fünf Jahren Bandgeschichte waren sie Headliner des legendären Glastonbury Festivals.
Nach über 30 Jahren Bandgeschichte gelten Skunk Anansie zu Recht als eine der einflussreichsten britischen Bands aller Zeiten. Ihre einzigartige Interpretation von Punk und ihre zeitlos politischen Texte machen sie heute relevanter denn je. Unter Beweis stellen werden sie dies nicht nur im Frühjahr dieses Jahres, sondern auch auf den neu bestätigten Shows im Sommer. Wer dieses musikalische Highlight auf der lang ersehnten Europa-Tournee live erleben möchte, sollte sich schnell Tickets sichern.