Musik ist eine Sprache, die überall auf der Welt verstanden wird. Dadurch ist sie in der Lage, Brücken zu bauen. Und genau dies ist auch der Impetus des diesjährigen Fränkischen Sommers, der mit diesem Konzert Gesang und Instrumentalmusik, Lied und Kammermusik miteinander verbindet. Die „Brückenbaumeister“ sind neben den Interpreten die beiden Komponisten Franz Schubert und Robert Schumann. Ihre Musik wird in ausgewählten Liedern, Klavierstücken und Werken der Kammermusik erklingen. Für das Programm spannen die Künstlerinnen und Künstler einen eigenen dramaturgischen Bogen, indem sie einzelne Stücke für wechselnde Besetzungen arrangiert haben. So kann es durchaus sein, dass originale Klaviermusik plötzlich durch Streicherklänge bereichert wird. Zu hören ist hier auch der Bariton Benjamin Appl, der laut Financial Times einer der vielversprechendsten unter den Liedinterpreten ist. Die Süddeutsche Zeitung schwärmte von der „schier unendlichen Bandbreite an Farben“ seiner Stimme und die New York Times lobte Appls Gespür für den Umgang mit dem Text. Man darf also auf vielfältige Überraschungen gespannt sein und eine vokale und instrumentale Reise unternehmen in einen romantischen Kosmos, der die Grenzen der Gattungen zuweilen hinter sich lässt. Auch damit tangiert das Programm das Festival-Motto „Zwischen Welten“, denn diese Reise führt direkt in die Zeit der „Schubertiaden“ und Salonkonzerte, in der es en vogue war, vor handverlesenem Publikum zu musizieren.