Weihnachten -- ist sein Thema: Nur wenige andere Anlässe bieten dem Kabarettisten Klaus Karl-Kraus so tiefe Einblicke in den fränkischen Alltag wie das Weihnachtsfest. Zum zweiten Mal widmet „KKK“ Weihnachten ein komplettes Programm: „Schrille Nacht, eilige Nacht“.
Es ist die sprichwörtlich schöne Bescherung: Ob der Rüstungswettlauf in Eigenheimsiedlungen um die aufwändigste Weihnachtsbeleuchtung oder Schokoladen-Weihnachtsmänner-Bataillone, die ab August Tankstellen besetzen, stets nimmt Klaus Karl-Kraus seine Landsleute ebenso liebe- wie humorvoll aufs Korn. „Ich liebe Weihnachten“, sagt er selbst, „aber was daraus geworden ist, finde ich furchtbar.“ Er beklagt den Mangel an Besinnung und Innehalten, den Verlust von Traditionen und familiärem Zusammenhalt.
Fränkische Weihnacht
Das Ergebnis ist manchmal süß und „babbert wie a Lebkuchn“, oft auch ein offener Seitenhieb auf Angewohnheiten, die längst alle Jahre „immer bleeder wern“. Ist doch uns und anderen nichts mehr heilig. Nicht einmal mehr Weihnachten. An Konsumrausch und den Kater beim Umtauschen der Geschenke haben wir uns längst gewöhnt.
Doch wenn Rudi das Rentier hundertfach vom Smartphone grinst – dann werds schrill!
Der Romantik-Gau übertüncht alle Gefühle, mit denen allzu oft am Fest der Liebe die Menschen kaum noch klarkommen. Aus diesem Stoff ist das neueste Weihnachts-Kabarett: „Schrille Nacht, eilige Nacht“ vom Erlanger Multitalent Klaus Karl-Kraus.
Örtlicher Veranstalter: Concertbüro Franken GmbH, Tel.: 0911/8918610