KIAN SOLTANIS WELT: EINE REISE VON PERSIEN NACH EUROPA

Auch mit diesem Konzert nimmt der Fränkische Sommer direkten Bezug auf sein Saison-Motto „Zwischen Welten“. Und das gleich mehrfach, denn der Abend im Deutschen Hirtenmuseum verbindet nicht nur Musik und Kulinarik, wenn im Anschluss an das von Schauspielerin Sarah Sandeh moderierte Konzert des Artist in Residence Kian Soltani und Julien Quentin ein exquisites Buffet mit persischen Spezialitäten kredenzt und damit automatisch einer der wichtigsten Charakterzüge persischer Kultur in den Fokus gerückt wird: die Gastfreundschaft. Der herausragende Cellist lädt das Publikum zu einer Reise in seine Welt ein, eine Reise von Persien nach Europa. Denn Soltani ist in zwei Kulturen aufgewachsen: Geboren wurde er 1992 in Bregenz in Österreich, ist aber auch mit den persischen Traditionen seiner iranischen Eltern, ihrer Musik, Sprache, Sitten und Gebräuche vertraut. Früh tauchte der Musiker auch in die europäische Musikkultur ein. Soltani weiß um die Unterschiede. Und auch, dass die Kulturen voneinander lernen können. Wie ein roter Faden zieht sich die Frage durch den Abend, wie persische Künstler ihre Kultur durch ihre Kunst ausdrücken und wie sie diese in unserer Mitte leben und mit der westlichen Kultur verbinden. Literarische Einblicke in die persische Kultur liefert Sarah Sandeh, die Texte aus ihrer Heimat vorträgt und ebenfalls über ihre Erfahrungen als persische Künstlerin spricht.