Der BIBIZA Franz ist ein waschechter Wiener – aus Zehnsechzig, also Mariahilf. Vierundzwanzig ist er und lebt immer noch da. Das Mariahilfer Bezirkswappen ist ein ganzer Comic – und mittendrauf steht der BIBIZA Franz auf einem Boot als sein Alter Ego Don Juan de Austria. Das muss ihm erst einmal einer nachmachen. Dabei wäre er fast ein Osttiroler geworden. Aber nix da. Seine Stadt nennt er manchmal »Bebi«, er hasst und liebt sie, wie es sich gehört für einen, naja, Künstler.
Seine genetischen Vorbelastungen waren nicht gerade künstlerischer Art – wurscht, er wollte trotzdem Musik machen. Also hat er Beats gebastelt und gerappt, das fühlte sich richtig an, und so lernte er Musiker kennen. Die ersten Tracks, die so entstanden sind, wurden der Welt im Einundzwanzigerjahr auf zwei Alben präsentiert: »Zwei Zöpfe auf dem Kopf« und »Lebe wie ein Hippie«. Da sind grundsätzliche Betrachtungen zu finden wie: »Ich steige aus der Dusche und fühl mich frisch«, »Fick die Welt« oder »Pilgramgasse«, in dem er die Prognose wagt: »Das Leben kommt so wie bestellt.«
Was uns direkt ins Dreiundzwanzigerjahr führt – da erscheint im Mai das erste richtige BIBIZAAlbum »Wiener Schickeria«, und es ist sehr geil geworden. Man kann es sich vorstellen wie eine Watschn mit gleichzeitigem Augenzwinkern. Oder Trinken mit gleichzeitigem Rauchen. Und so weiter.